Chronik der Pfarrei Galgweis

Die Originalschrift der Chronik der Pfarrei Galgweis, verfasst von Joseph Pamler, befindet sich im Archiv des Bistums Passau und trägt die Signatur „ABP PfA Aldersbach 160“.

Als Vorlage für die Transkription diente allerdings eine DVD mit den insgesamt 332 eingescannten Seiten des umfangreichen Werkes.

Die Pfarrei Galgweis war zum Zeitpunkt, als Pamler die Chronik verfasste (ca. 1858), die größte Pfarrei im damaligen Dekanat Aidenbach und zählte lt. einer Angabe für das Jahr 1827 2348 Seelen (Martin Süss) und 2900 Seelen im Jahr 1867 (Rottmayr). Pamler selbst gibt 1858 die Zahl mit 2928 an. Somit hatte innerhalb des gesamten Dekanates lediglich die Pfarrei Galgweis einen für damalige Verhältnisse nennenswerten Zuwachs zu verzeichnen. Der Grund dafür dürfte die Gründung der „Kolonie Forsthart“ mit einem beträchtlichen Umfang an neuen Häusern und Einwohnern gewesen sein.

Zum Vergleich: Die Pfarrei Aldersbach zählte 1827  536 Seelen, 1867  556 Seelen. Die Pfarrei Galgweis hatte also damals fünfmal soviele Pfarreimitglieder wie Aldersbach.

Außer einem Ausschnitt von ca. 55 Seiten, den der Expositus Georg Nagl 1878 für die „Geschichte des Expositurbezirks Walchsing“ als wahrscheinlich einzige Grundlage verwendete, ist die Chronik der Pfarrei Galgweis bisher nicht veröffentlicht worden.

Ergänzend und hilfreich für die Heimatforschung sind sicher auch „Das Walchsinger Häuserbuch“ und „Das Kriestorfer und Gainsdorfer Häuserbuch“, beide zusammengestellt von  + Richard Pesl, Aidenbach, in den Jahren 1998 und 2000.

Bei der Transkription wurden die von der heutigen Orthographie abweichenden Schreibweisen Pamlers beibehalten, z. B. Gränzen statt Grenzen, sämmtlich statt sämtlich, Waizen statt Weizen, Eigenthum statt Eigentum, -iren statt –ieren usw.

 

Aidenbach, im Juni 2013   

Raimund Scharnagl

 

 

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